Hallo,IMG_0346klein

wenn man sich als Neueinsteiger in der Welt der DSLRs umsieht, mag man auf den ersten Blick (zurecht) überfordert sein. Viele Marken mit verschiedenen Standards und Vor- und Nachteilen stehen zur Auswahl. Wobei man fairerweise sagen muss, dass der durchschnittliche DSLR-Käufer wohl mit jedem System zufrieden werden könnte, entscheidet sich trotzdem die Mehrheit der Kunden für eine Kamera der Marke Canon. Das ist so weit nichts Neues, kann man doch die deutlichen Marktanteile jedes Jahr aufs Neue bestaunen, garniert zuletzt mit der Rekord-Meldung, dass Canon im Februar seine 70. Millionste EOS-Kamera produzierte.

Die Gründe für diesen Erfolg des Systems sind vielschichtig und sicher ausgiebig Thema in den Marketing-Abteilungen der Konkurrenten. Einen Grund kann man aber sicher nennen: Seit dem EOS-Start 1987 erarbeitet sich Canon eine unglaublich große und vielseitige Palette an Objektiven für (fast?) jeden erdenklichen Anwendungszweck. Von den momentan knapp 80 verschiedenen Objektiven im Sortiment (und schier unzähligen alten, nur noch gebraucht erhältlichen) finden sich daher die unterschiedlichsten Typen. Zwar sind viele Modelle mehr oder weniger ähnlich auch bei der Konkurrenz oder Drittherstellern zu finden, doch von Zeit zu Zeit veröffentlicht Canon auch wieder eine Perle, die man so kein zweites Mal findet. Im Sommer 2011 war es auch mal wieder so weit und Canon überraschte mit dem Release des EF 8-15mm f/4L Fisheye USM.

Während der unbedarfte Anfänger aufgrund des vermeintlich „geringen“ Brennweitenbereichs nun über meine (und die einer ganzen Menge Foto-Geeks) Freude verwundert sein mag, sei erklärt, dass alleine die Tatsache des „Zoom-Fisheyes“ die Linse einzigartig macht. Der Bereich selbst macht die Linse allerdings schon von Anfang an zu einem Klassiker. Wäre ich für die Canon-Marketing-Abteilung tätig, würde die Linse wahrscheinlich den stumpfen Namen „4-in-1-Objektiv“ o.ä. erhalten. Denn im Grunde bietet das Objektiv genau das – Diagonales Fisheye für APS-C, APS-H und sogar Vollformat mit dem Bonus, ein zirkulares Fisheye für letzteres zu erhalten.Stadtbus

Diagonal? Zirkular? APS-C, APS-H und Vollformat? Wer so weit gelesen hat, wird wahrscheinlich mit diesen Begriffen etwas anfangen können und den Enthusiasmus mit mir Teilen. Allen anderen sei gesagt, dass das einfach heißt, dass man das Objektiv mit jeder jemals erschienen EOS sinnvoll verwenden kann – ein Novum unter Fisheye-Objektiven. Zudem bedeutet das, dass sich mit dem EF 8-15mm f/4L Fisheye USM an einer Kamera mit „Vollformat“-Sensor sowohl eine „klassische“ Fisheye-Darstellung realisieren lässt, wie auch die extremere, kugelrunde Darstellung.

Was diese Lobhudelei nun mit mir und dem Rest der foto-crew zu tun hat? Nun, in den kommenden Wochen haben wir das Objektiv als freundliche Leihe erhalten und dürfen uns damit austoben!
Das hat zunächst zwei Folgen: Zum einen werden demnächst Bilder damit in der Galerie zu sehe sein, zum anderen werde ich diesen Text noch erweitern und mit einem Fazit versehen. Schließlich finden sich nicht viele Berichte und Bilder mit dieser wunderbaren, aber doch speziellen Linse.

Euer Chris.

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