Der Meister der Distanz
Mit einem neuen Beko BBL-Rekord zeigt der amtierende Meister aus München den Tübinger Tigers
klar die Grenzen auf. Satte 24 Dreier führen zu einem verdienten und nie gefährdeten 117:80-Sieg.
Jede Serie findet irgendwann ihr Ende: Für die Tübinger sollte es nach zuletzt drei tollen Heimsiegen
in Folge nun eine bittere und sehr deutliche Niederlage geben. Die Weichen dafür wurden schon im
ersten Viertel gelegt, als die Bayern satte 33 Punkte aus 13 Versuchen einfuhren. Tübingen konnte
dabei zu keiner Zeit den Zugriff auf das Spiel gewinnen, lief einem immer größer werdenden Abstand
hinterher. Das logische Resultat: 61:38 zur Halbzeit.
Deutlicher Klassenunterschied
Der Unterschied zwischen einem Titelaspiranten und einem Abstiegskandidaten sollte aber
zumindest kurzzeitig verschwimmen, denn die Walter Tigers kamen trotz dieses Ergebnisses noch
mal sehr motiviert aus der Kabine und konnten so das dritte Viertel sogar für sich entscheiden: 31:29
in der Einzelbetrachtung. Doch wie schon vor Wochen gegen Alba Berlin ließ der Favorit dies nicht
lange auf sich sitzen und deklassierte die Tigers im letzten Viertel nicht nur deutlich, sondern brach
auch mit den Dreiern 19 bis 23 den Rekord – bei nur 32 Versuchen.
Für die Tübinger bedeutet die Niederlage erst mal nicht viel, da man trotz des zeitgleichen Siegs der
Crailsheim Merlins noch über dem Strich der Tabelle stehen bleibt. Letztlich hat auch Coach Perovic
nach dem Spiel eingesehen, dass Bayern München in einer anderen Leistungsklasse anzusiedeln ist
und man sich „jetzt auf unsere nächsten Spiele konzentrieren“ muss. Damit angefangen werden kann am
Valentinstag zunächst im wichtigen Kellerduell gegen die Crailsheim Merlins.