Tigers mit unnötiger Niederlage

In einer stets engen, ausgeglichenen Partie verlieren die Walter Tigers ihr Heimspiel gegen die 46ers aus Gießen und verspielen somit ihre gute Ausgangssituation nach dem Auswärtssieg gegen den Mitteldeutschen BC. Den Gästen reichten letztlich fünf Minuten, um die Weichen auf Sieg zu stellen.

Eine Woche nach dem souveränen, deutlichen Sieg gegen den Mitteldeutschen BC sah die Ausgangslage für die Walter Tigers recht gut aus: Mit einem Heimsieg gegen den Tabellennachbarn aus Gießen könnten die Tigers sogar bis auf die Playoff-Plätze vorübergehend rutschen und für einen schönen zweiten Advent sorgen.
Dementsprechend intensiv begann auch die Partie. Vor allem die Defense der Tübinger stand zu Beginn des Spiels ausgezeichnet, die Fans in der ausverkauften Paul Horn Arena sahen ein beherztes Auftreten ihrer Tiger, die recht überraschend mit Oldie Aleksandar Nadjfeji starteten. Dennoch gelang es den Tigers nicht, diesen Vorteil zu nutzen, nicht zuletzt natürlich auch deswegen, weil Gießen sich ebenfalls in der Defense keine Blöße gab. Folgerichtig neutralisierten sich beide Mannschaften über den größten Teil der ersten Hälfte, nach mehreren Führungswechseln konnten nach zwanzig gespielten Minuten die Tübinger eine knappe Führung von 35:33 für sich verbuchen.

Gießen mit mehr Schwung aus der Kabine

Der Kurs stimmte also bei den Hausherren, mit Schwung kam das Team von Igor Perovic schon sehr früh wieder zum Warmmachen zurück aufs Parkett. Doch die 46er sollten den besseren Start in die zweite Hälfte erwischen: auch ohne eine größere Serie starten zu können, konnten sie die Tübinger gleich zu Beginn des dritten Viertels überholen und kurzzeitig auf eine Führung von bis zu 11 Punkten ausbauen. Doch die Walter Tigers kamen noch mal zurück. Immer wieder konnten sie deutlich verkürzen, kamen immer wieder auf fünf, vier Punkte ran – doch immer wieder wusste Gießen die richtige Antwort entgegenzusetzen.

So blieb es auch nach einer spannenden Schlussphase, die aufgrund von unnötigen, irrelevanten Fouls letzten Endes noch deutlicher ausfiel als es dem Spielverlauf angemessen war, bei einer 78:87-Niederlage der Tübinger.

Weiter geht es für die Tigers mit zwei schweren Auswärtsspielen bei Alba Berlin und den formstarken Frankfurter Skyliners. Das nächste Heimspiel mit der Chance zur Wiedergutmachung findet passend zu Weihnachten am 23. Dezember gegen Bonn statt.

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