Das vorweihnachtliche Duell der beiden Raubkatzen, den Tigers aus Tübingen gegen die Löwen aus Braunschweig, bietet nur wenig für Fans des guten Basketballs. Lediglich das Unvermögen beider Teams lässt das Spiel spannend bis zum Schluss erscheinen. Am Ende müssen sich die Hauskatzen allerdings mal wieder geschlagen geben – 69:77 heißt es am Ende für die Gäste, die nach ihrem sechsten Saisonsieg durchaus nach oben schielen dürfen. Tübingen bleibt weiterhin auf dem letzten Platz.

Neuer Trainer, neuer Center, neues Glück? Nur wenige Stunden vor Spielbeginn gaben die Tübinger bekannt, mit Javon McCrea ein echtes Upgrade auf der Center-Position verpflichtet zu haben. Nicht nur die Fans schienen in den letzten Wochen und Monaten mit Tony Easley unzufrieden zu sein, auch der neue Headcoach Matthias Fischer plant offenbar mit mehr Wucht unter dem Korb, um dem Tübinger Spiel mehr Balance zu geben. Angesichts von Null Defensivrebounds nach knapp zehn Minuten Spielzeit gilt allerdings zu beachten, dass eben zumindest eine so kurze Eingewöhnungszeit kaum Verbesserung mit sich bringt.

Das Spiel selbst war sicherlich kein Geschenk für Fans des guten Basketballs, viel eher zeichnete es sich durch unzählige Fehler und Fouls aus. Ein Zwischenergebnis nach zehn Spielminuten zeichnete daher ein mageres 16:18 aus, wobei das für beide Teams nicht mal das punkteärmste Viertel der Partie sein sollte. Zwölf Tübinger Punkte im dritten Viertel sollten dabei das traurige Highlight der Partie werden. Dass die Tigers im letzten Viertel dennoch noch Siegchancen hatten und sogar 1:53 vor Ende noch führten, ist angesichts von zwanzig(!!!) Ballverlusten eher der Unfähigkeit der Gäste geschuldet.

Die Walter Tigers verlieren damit bereits zum dreizehnten Mal und bleiben mit nur einem Sieg Tabellenletzter. Braunschweig hingegen sollte mit dem sechsten Saisonsieg nicht nur der Abstiegszone enteilen, auch ein Blick nach oben scheint nun erlaubt. Weiter geht es für die Tübinger bereits am Dienstag, dem 26. Dezember in Frankfurt, ehe man zum Jahresabschluss am 30.12 den Lokalrivalen aus Ludwigsburg empfängt.

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